
Zeilenschlinger-Podcast | Schreib dein Buch
Vom ersten Satz zum fertigen Roman - wir gehen mit dir gemeinsam den Weg ins Autorenleben. Mit spannenden Interviews aus der Buch-Branche, Tipps für den Autoren-Werkzeugkasten und unserem eigenen Blick auf das Romanschreiben! Von angehenden Autorinnen für angehende Autoren und Autorinnen. Wir hören, sehen, schreiben uns.
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Schreibbesties: Wie der Austausch mit einem Schreibbuddy deinen Roman inspiriert
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Die eine krasse Idee, der gelungene Dialog oder diese Figur, die einfach nicht macht, was sie soll. Manchmal wollen wir unsere Freude oder unseren Frust beim Schreiben teilen, brauchen jemanden, der uns aufmuntert, mit frischen Ideen zur Seite steht oder uns auf die Schulter klopft, wenn wir etwas gut gemacht haben. Schreibbuddys können Gold wert sein.
Den richtigen Schreibbuddy zu finden, kann ein beflügelndes Gefühl sein, das auch bei uns Zeilenschlingern nicht unbekannt ist. Wie Emmy und Cara von ihrer eigenen Schreibbesties-Freundschaft profitieren, warum es schön ist, eine vertrauensvolle Beziehung zu haben, in der alle Ideen Raum bekommen, und wie sie sich auch gegenseitig in ihrem Schreiben beeinflussen, besprechen sie in unserer neuen Quickie-Folge.
Und wenn du selbst auf der Suche nach einem Schreibbuddy bist, kannst du dich ja mal auf unserem Discord-Server umsehen: https://discord.gg/nRnDa5xt36
Links aus der Folge:
✩ Unsere Folge zur Pomodoro-Technik: https://www.youtube.com/watch?v=i1j5xzYMpKA&pp=ygUYemVpbGVuc2NobGluZ2VyIHBvbW9kb3Jv0gcJCbIJAYcqIYzv
✩ Unsere Folge zu Testeleser:innen: https://www.youtube.com/watch?v=GseldMTd56s&pp=ygUZemVpbGVuc2NobGluZ2VyIHRlc3RsZXNlcg%3D%3D
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So, nach sehr vielen Folgen ist es nun endlich soweit. Kara und ich, wir reden über uns. Wir sind heute bei Partherapie. Wir reden über unsere Bookmans. Anders gesagt, sind wir Schreib- und Bookbesties.
Seit der Buchreise beim Profly Club. Und ja, es geht heute über die wundervollen Beziehungen zwischen Autorinnen untereinander. Aber natürlich auch ein Proton, wie toll es ist, über Bücher zu sprechen, dass man dafür Leute hat.
Und damit herzlich willkommen beim Zeilenschlinger-Podcast, dem Podcast für angehende Autorinnen. Heute mit Emmi und mit Kara Kaelin. Hallo, Lee Davis. Ich habe mein Nachnamen vergessen. Das ist egal. Du hast schon gesagt, heute geht es um Emmi und Kara.
Das ist das Reichen. Unsere Nachnamen sind heute irrelevant. Heute wird es ganz persönlich. Ja, es geht nur um dich und mich. Und natürlich um euch da draußen, die uns zuhören. Aber vor allem um Emmi und um mich.
Ja, sei mal mal ehrlich. Du hast es schon sehr schön auf den Punkt gebracht. Es geht ja einfach so ein bisschen darum, was wir so aus unserem eigenen Austausch miteinander gelernt haben und was andere Leute daraus mitnehmen können.
Und quasi um ein flammendes Plädoyer dafür sich so einen Schreitmesti zuzulegen, damit man jemanden zum abnörden, zum gegenseitig hypen und zum Hilfe ich habe hier ein Problem anschreiben hat. Genau das.
Damit sind wir eigentlich schon bei diesem grundsätzlichen Gefühl, dieses Gemeinschaftsgefühl, das man hat in der Buchbubble. Das überträgt sich ja eigentlich auch nicht nur auf Autor-Innen, sondern auch auf Leser-Innen oder auch sämtliche Dienstleistenden in der Buchbubble.
Und ja, das macht ein wundervolles Umfeld. Gerade wenn man vielleicht im persönlichen Umfeld nicht so viel Ständnis vielleicht hat, für das man Bücher feiert, Geschichten feiert oder vielleicht auch ein bestimmtes Genre feiert, da ist es sehr schön, dass man einfach in die Buchwelt abtauchen kann und da gleichgesünder findet.
Definitiv. Und ich meine, es ist so ein bisschen, wir haben jetzt hier auch schon den Begriff schreit. Bestie ist mit reingebracht. Das ist hier so ein bisschen was, was auch gerade viel durch Bookstagram und Booktalk kommt, dass man so vom Book Bestie sprich, dass man einfach jemanden hat, mit dem man sich über seine liebsten Bücher austauschen kann und eben wie gesagt so ein bisschen ablernen kann zusammen und da so ein bisschen dieser Gedanke dahinter steht,
das in dem Fall lesen, als etwas, was man normalerweise ja erst mal alleine macht für sich, dass es eben zu so was Gemeinschaftlichem wird, wie du gerade schon gesagt hast, Emmy. Und das ist so ein bisschen das, was so hinter Book Besties im Endeffekt ja dahinter steht.
Und im Grunde genommen kann man das halt auch sehr gut aufs Schreiben übertragen, weil genau wie das lesen gilt ja auch das Schreiben erst mal als einsame Tätigkeit. Ich setze hier eins am extra in Anführungsstriche, weil ganz allein ist man beim Schreiben eh nie, weil man hat mindestens seine Figuren mit dabei, die ganzen Stimmen, die man in seinem Kopf hat und die man auf Papier bringt, sodass sie eine Berechtigung haben sozusagen.
Und man hat dann natürlich auch im weiteren Schritt sehr viele Personen oder Anlaufstellen, mit denen man zusammenarbeitet, wenn es um Testlesen oder Lektorate, Korrektorate und weiß ich nicht, und Veröffentlichung im Allgemeinen geht.
Aber das Schreiben an sich ist ja erstmal was, was in vielen Fällen, was man für sich macht. Man selbst hat die Geschichte im Kopf, man selbst hat die Figuren im Kopf, man selbst hat die Welt im Kopf, über die man schreibt.
Und das ist, manchmal kann das ja wirklich tatsächlich so ein bisschen ein einsames Gefühl sein, wenn man alleine da sitzt und sich denkt, boah, da ist sowas cooles oder auch vielleicht, oh, da passiert grad sowas Schlimmes, meinen Figuren, da passiert sowas Schlimmes, meinen Figuren, als wenn man nicht selbst Schulter ran, aber das ist was anderes.
So, und man hat so ein bisschen eigentlich das Bedürfnis darüber zu reden und gleichzeitig ist da gefühlt niemand, mit dem man darüber reden kann, weil noch keiner in diese Welt eintauchen konnte. Und genau da kann es dann halt, finde ich, richtig schön und auch richtig motivierend und auch inspirierend sein, wenn man eben, ja, wenn man eben jemanden hat, mit dem man das so ein bisschen teilen kann,
selbst wenn man nicht ins Detail geht, weil man vielleicht noch nicht über die Geschichte verraten kann, wenn ich jetzt zu dir irgendwie einfach nur gehe und sage, hey, in meiner Geschichte, ich hab grad sowas Cooles geschrieben, ich kann dir nichts darüber verraten, weil das würde voll viel spoilern, aber es ist mega krass, dann bist du ja auch direkt da und feierst den Moment mit mir sozusagen,
ohne dass du wissen musst, worum es geht, weil du das Gefühl kennst, weil du das halt nachvollziehen kannst, weil wir da halt eben in einer ähnlichen Situation sind und das dann irgendwie, ja, so ein bisschen ein gegenseitiges Verständnis aufbringen können und uns gegenseitig ein bisschen aufpushen können.
Genau das. Bei uns hat sich das, glaube ich, noch mal ein bisschen verändert jetzt in der letzten Zeit, weil wir halt auch begeisterte Leserinnen sind von der anderen jeweilig. Deswegen sind wir immer ein bisschen vorsichtig, wenn wir da so Fragen stellen.
Ja, das klingt ja gerade ziemlich dramatisch bei dir. Ich hoffe, du bringst niemanden. Kleiner Typ am Rande, wenn ihr einen Schreibbestie habt, ihr habt eine Möglichkeit, ein bisschen zumindest Einfluss auf deren Werke zu nehmen, also wenn ihr da so sehr an einer bestimmten Also, Kerber hat dir zu verdanken, dass ich ein paar mehr, ja, ein paar mehr Paar Ships supporte im Teil 2, weil wir da tatsächlich einmal zusammen in der Schreibt-Session saßen.
Und ich dachte, ich kann ja jetzt sich ja jeden befeuern und Kerber einfach so warum nicht. Und ich, okay, here we go! Man muss sich auch mal für ein bisschen mehr Liebe einsetzen, vor allem in so einer dystopischen Welt wie bei dir.
Also da brauchen die Leute ja irgendwas an, das sie sich klammern können. Definitiv. Oder halt auch so auf der Brainstorm-Ebene. Also das war ja vor allem bei deinem Buch jetzt, Teil 2 ist Hand. Weil es da auch viel um Filmgeschichte geht und ich halt auch so ein Filmgeschichte-Freedom.
Und natürlich ein bisschen weniger als du. Aber das war einfach sehr mitreißend zu hören, welche Ideen du so hast, um das in die Zeitachse einzubauen. Dass man da auch dann einfach mal ein paar Ideen ganz locker.
einfach rauszaubern kann und gemeinsam diskutieren kann. Das ist auf jeden Fall ein richtiger Mehrwert, wodurch man dann ja auch schon wieder selbst auf neue Ideen kommt. Manchmal droppt da eine ja einfach im Satz, wo die Autorinnen dann jeweils dann denken, oh, da geht bei mir das Kopfkino an.
Da könnte ich ja direkt noch die und die Idee hinterherhängen. Total. Und ich glaube im Grunde genommen ganz allgemein kann man sagen, dass der Austausch, also Austausch mit anderen ist ja was, wo sehr viele Autorinnen von sagen, dass sie davon profitieren.
Aber es ist eben auch was, wo sehr viele Hürden irgendwie erstmal da sind. Und es ist dann halt besonders schön, wenn man irgendwie so eine Person hat oder mehrere, es können natürlich auch immer mehrere Schreibbeistes, Schreibbeistes, was auch immer sein, wie man hat, oder eine ganze Schreibgruppe, wie auch immer.
Aber es ist so schön, wenn man so eine Person da einfach hat, bei der man weiß, okay, ich kann einfach ganz frei erzählen. Ich kann einfach alles sagen, was da vielleicht in meinen Kopf kommt. Die Person ordnet mir das schon ein, die sagt mir, ja, das ist eine Idee, da kannst du was draus machen oder, boah, geil, ja, will ich lesen oder auch einfach nur, boah, nee, ganz ehrlich, weiß ich jetzt nicht.
Und man hat einfach so ein bisschen so ein Grundvertrauen. Das finde ich irgendwie ganz schön, dass man irgendwie sich nicht zurückhalten muss, egal wie bekloppt vielleicht manche Ideen sind. Und das ist halt was, im Endeffekt ist es ja mit dem Feedback so eine Sache, was viele von uns merken, wenn sie, gerade wenn man das erste Mal sich traut, man nur Skript rauszugeben, man Testlesende, dann haben viele ja im Idealfall den Effekt,
dass sie sich denken, boah, geil, ich kriege Feedback, ich kriege Rückmeldung, ich kriege natürlich negatives Feedback, aber auch positives Feedback im Idealfall. Und man, man fühlt sich da so ein bisschen gesehen und man hat einfach auch so dieses schöne Gefühl, ah, meine Geschichte wird gelesen und das kann ja was total Schönes sein.
Aber wie du gerade schon gesagt hast, Emmi, das kann ja schon viel früher anfangen und tatsächlich bei meinem Roman Miraport, bei dem ich jetzt gerade dran bin, da ist das das erste Mal auch so gewesen, dass ich schon in der Ideenfindung halt in den Austausch gegangen bin.
bin, dass ich mich gerade schon getraut habe anderen Leuten davon zu erzählen und es halt wirklich richtig gut war, weil also gerade von dir kamen viele Ideen auch von Hannah und von Chris, also hier in der Zeilen Schlinger ist mitbeteiligt gewesen und diesem Roman in verschiedenen Degrees sozusagen.
Das ist halt einfach auch was total schönes, wenn man selber vielleicht erst mal nur grobe Ideen im Kopf hat und sich selber noch ordnen muss und dann geht man schon in den Austausch, stellt Fragen, sagt hey wie findest du das oder was woran denkst du, wenn du an Thema XY denkst, was weiß ich, so da kann halt richtig schön was daraus entstehen und man hat halt im Idealfall auch schon mal ganz am Anfang so ein Feedback von hey das ist was was die Leute interessiert,
das ist nicht nur so ich bin jetzt total hyped und am Ende juckt das vielleicht niemanden was ich hier schreibe. Ja ich finde halt auch einfach wenn man dann anfängt sich auszutauschen, dann kommst du ja erst mal in diese Situation, die wir AutorInnen eigentlich alle nicht so mögen, zusammenzufassen worum es eigentlich gehen soll, also dass man halt einfach es einmal auf den Punkt bringt.
Und dann ins Detail geht. Ich glaube, da merkt man auch schon sehr gut, ob der Plot funktioniert. So, ob man ihn gerade im Kopf hat oder ob man vielleicht, gerade wenn man ins Detail geht, auch noch mal die eine oder andere Logiklücke anpassen müsste.
Oder auch wenn man sich austauscht, wenn man schreibt, wenn man im Prozess drin ist und merkt, okay, ich habe hier irgendwie noch so einen richtigen Brocken, den kann ich nicht entzehren. Dann muss ich irgendwie noch mal ran und dann gehe ich in den Austausch beispielsweise einfach, ich weiß noch nicht so richtig, diesen einen Charakter, den fühle ich nicht so wirklich.
Ich weiß nicht genau, was ihn ausmacht. Dann kann man zum Beispiel auch einen Figureninterview machen oder so, dass man einfach sagt, okay, kannst du mal in meinem Charakter ein paar Fragen stellen? Und dann kommt man in die Situation und man erzählt das ein bisschen und auf einmal formt sich dieser Charakter, sobald man aus ihm heraus dann antwortet.
Ja, auf jeden Fall. Und es ist ja auch oft, was so beim Thema Feedback einholen, auch oft ja so eine Sorge ist von vielen, ist dann durchaus so ein bisschen dieser Gedanke mit zum einen, was kriege ich für eine Rückmeldung, aber auch was passiert mit den Ideen, die ich nach außen trage.
Und auch da kann es natürlich dann super hilfreich sein, gerade wenn man eben dann vielleicht einen ausgewählten Kreis an Menschen hat, ob es jetzt eine Schreibgruppe ist, ob es jetzt zwei einzelne Schreibbardie sind, wie auch immer oder halt eben die eine Schreibbestie, die man dann hat, mit der man dann in den Austausch geht, so wo man dann halt wirklich sagt, da ist ein Vertrauen da, da weiß ich jetzt,
weiß ich nicht, Emmi würde jetzt nicht mal nehmen und sie selbst umsetzen oder sonst was, oder ich sage mal so, na, wer weiß, ich achte auf deine nächsten Bücher. Nein, aber so. Das soll halt irgendwie von abgeschlossen sein.
Oder man weiß dann auch so, selbst wenn es vielleicht hier und da mal gewisse Überschneidung, oder was heißt Überschneidung, aber Ähnlichkeiten gibt, das kann dann auch einfach reiner Zufall sein, oder auch einfach, dass es dann so ein bisschen ist, weil man sich einfach gegenseitig inspiriert hat.
Also ich meine, bei uns ist ja allein das Witzige, dass wir festgestellt haben, bevor wir wirklich eng in den Austausch gegangen sind, weil das ja schon witzig, dass deine antagonistische Organisation und mein Antagonist von dem, von Destien, von dem Roman, wo ich vorher dran gearbeitet habe, fast den gleichen Namen haben, was halt nur anders geschrieben.
Nur anders geschrieben, was halt ein kompletter Zufall war, aber auch total witzig ist und das ist, glaube ich, dann auch schon mal eine gute Grundlage, wo wir sagen können, okay, wir wissen, dass wir uns nichts klauen oder abschreiben, sondern manche Dinge passieren halt auch einfach, dass die dann in eine ähnliche Richtung gehen.
Ich finde halt auch gerade so stylistisch oder das, was wir mögen. Ich glaube, wir haben halt beide schon recht viele Überschneidungen, einfach, dass wir so ein bisschen Witz in den Dialogen mögen, dass wir so ein großes Abenteuer anstreben.
Das kann halt so richtig schön matchen, dass man dann auch einfach Spaß hat, gemeinsam an den Geschichten zu arbeiten, weil man sie halt miteinander erlebt. Also man hat ja auch teilweise die Situation, man ist in der Schreibsession, schreibt gerade eine Szene, redet vielleicht auch darüber auf so einer ganz entfernten Metaebene, so dass die andere nicht gespoilert wird.
Und dann ist man irgendwann Testleserin und auf einmal denkt man sich, was passt irgendwie zu damals? Das sind auch sehr witzige Momente. Und da muss man natürlich auch sagen, wie du schon am Anfang gesagt hast, es ist super cool, wenn man dann eben auch gegenseitig das, was die andere Person schreibt, gerne liest, weil man dann eben sowieso nochmal mehr so gemeinsam reingehen kann, weil ich jetzt zum Beispiel bei deiner Reihe,
ich bin ja total im West, das heißt, wenn du da irgendwie eine Frage hast, habe ich ja nicht nur ein Interesse daran, eine gute Antwort zu geben, weil ich dir helfen möchte, sondern ich will ja auch für die Reihe einfach das beste, weil ich bin ja da auch einfach drin, ich will ja einfach, ich will ja gute Bücher haben.
Ganz egoistisch. Und auf der anderen Seite kann man natürlich auch sagen, es kann hier und da natürlich auch einfacher sein, wenn man jetzt nicht komplett invested ist in das, was die andere Person schreibt, dann hat man so ein bisschen nochmal mehr Abstand, das kann manchmal natürlich auch helfen, weil ich zum Beispiel jetzt, wenn ich dir Feedback gebe, natürlich auch immer so ein bisschen für mich selber unterscheiden muss,
gut aus schriftstellerischer Sicht ist das schlau das zu tun, aus leserer Sicht bricht mir das gerade das Herz so nach dem Motto, das ist ja dann immer so ein bisschen, oder auch dieses, was du schon meintest, dieses man schreibt zusammen oder man hat gerade ein Plotproblem und sagt dann, hey, ich habe hier ein Problem, ich kann es dir gerade nicht sagen, was, weil ich will dich nicht spoilern, kann natürlich auch sein,
dass man dann sagt, nee, ist mir scheiß egal, spoiler mich und dann helfe ich dir bei dem Problem, da muss man natürlich auch für sich selbst immer herausfinden, wie die Zusammenarbeit dann mit dem Schreibbar, die am besten funktioniert und was man da wirklich, was man da will und auf welche Art man das angeht.
Ich glaube wichtig ist dabei vor allem auch, dass man so ein bisschen, dass man da irgendwie auch mitscht, was so das Thema Kritik und Offenheit und Ehrlichkeit angeht, weil, seien wir mal ehrlich, manche Leute können mich gut mit Kritik umgehen, ich zeig hier mal vorsichtig auf, ich bin mir nie so ganz sicher, wie gut ich mit Kritik umgehen kann, aber es ist so dieses, es ist ja ganz normal, wenn man vielleicht dann irgendwie eher das braucht,
dass man auch positives Feedback bekommt und nicht nur negatives und andere sagen vielleicht auch, nee, sei so ehrlich wie du kannst, wenn ich nicht in nach Rückmeldung zu einer Szene fünfmal das Wort Scheiße lese, ist irgendwas schiefgelaufen, das ist ja auch, dass alle Menschen ja irgendwie unterschiedlich, das ist ja auch was, was man im Idealfall so ein bisschen abklären muss, wie das halt in der Dynamik zwischen zwei Leuten dann gut funktioniert,
weil es kann ja auch sein, dass man sagt, hey, ich will dir einfach nur gerade die Idee erzählen, um sie rauszuhaben. Ich will da keine Rückmeldung für haben, während andere sagen, ich erzähle dir jetzt meine Idee und ich möchte jeden Gedanken, den du dazu hast, hören, so ungefähr.
Das ist natürlich wichtig, dass man da auch irgendwo auf einer Ebene ist bzw. sich da irgendwie in gewisser Weise abspricht, dass man weiß, was die andere Person auch erwartet und wie man die anderen Personen dann auch am ehesten Unterstützung bieten kann.
Ja, ich denke, das findet sich halt auch irgendwo ein bisschen. Also ich glaube, man merkt einfach, wenn man auf einer Wellenlänge ist und auch was die andere Person braucht. Also mir wäre es zum Beispiel auch, du hattest diese Situation angesprochen, dass man jetzt spoilern müsste, um Hilfe zu leisten.
Da will ich zum Beispiel immer sagen, okay, mein Leser-Erlebnis will zwar ein bisschen darunter Nein, aber es ist wichtiger, dass du vorankommst. Ich würde mich spoilern lassen für dich. Das brauche ich auf einem T-Shirt.
Für dich würde ich mich sprayern lassen. Das wäre echt süß. Wirklich kaufen. Wenn das mal nicht eine liebe Erklärung ist. Ja, aber da bin ich voll bei dir. Und es ist halt...